Bericht 2016 – Regierungsbunker

Treffen 2016 – Dokumentationsstätte Regierungsbunker Bad Neuenahr/Ahrweiler

Wahnsinn, schon wieder ist ein Jahr vergangen. Noch das letzte Treffen im Kopf; war nicht gerade erst die Hotelsuche und Buchung fürs 2016-Treffen?

Die Zeit scheint nur so zu rennen. Einen Vorteil hat es, denn man sieht mal wieder die Mitglieder derInteressengemeinschaft „Face to face“ wie man heute so schön sagt.

Am Wochenende des 02.-04. September 2016 war es mal wieder so weit. Manche nutzten den Freitag schon als Anreisetag, um das Treffen am Samstag besser und ausgeruhter genießen zu können oder wie Maximilian und ich, nochmals die Konvoistrecke abfahrend, damit beim Treffen nichts schief geht. Ist aber auch keine Qual, denn Maximilian hat jeden Kilometer im CRX genossen, die reizvolle Landschaft der Eifel tat ein übriges.

Abends im Biergarten des Hotel Burgklause in Nickenich trafen sich dann die CRX`ler zum gemeinsamen Abendessen und in diesem Fall zum Kennenlernen. Denn mit Rita, Peter, Susanne und Rainer, waren zwei neue Pärchen dabei. Zunächst nochmals Euch ein herzliches Willkommen in der IG. Man fand schnell gemeinsame Themen, der CRX verbindet eben. Übrigens sind beide Erstbesitzer ihres Fahrzeugs – Wahnsinn. Gegen die Portionen des Essens kämpften wir übrigens vergebens an, zu einer rauen Landschaft gehört wohl auch ein deftiges und reichhaltiges Essen. Nachdem es dann zu kühl wurde, haben wir die Runde aufgelöst und sind auf die Zimmer gegangen.

Am Samstag-Morgen, so gegen 09:00 Uhr traf man sich dann im Frühstücksraum wieder um sich für den folgenden Tag zu stärken. Kurz noch den Wagen getankt, sind wir dann im Konvoi zum Treffpunkt am Regierungsbunker gefahren. Alle Teilnehmer waren pünktlich vor Ort und nachdem eine Gruppe den Bunker verlassen hatte, fanden wir auch alle einen Parkplatz. Ich hätte bei der Planung nie gedacht, dass der doch recht große Parkplatz komplett belegt sein könnte – scheint doch ein beliebtes Ausflugsziel zu sein. Es war natürlich genügend Zeit für eine ausgiebige Begrüßung eingeplant, aber irgendwann mussten wir dann doch zur Anmeldung unserer Tour. Schön war auch das Jeder noch meine am letzten Tag vor dem Treffen geschickte Mail beachtet hatte und sich was wärmendes für die Führung mitgenommen hatte. Im Bunker sind es konstant 12 Grad, während wir außen etwas über 30 Grad hatten. Pünktlich um 12:30 Uhr begann unsere Führung unter Leitung des Herrn Sturm.

Schnell stellte sich heraus, welch große Anlage man angelegt hatte um unser Land im Notfall regierungsfähig zu halten. Irgendwie imposant, aber auch völlig krank. Einfache Technik, mechanisch bedienbar, ohne störanfällige Elektronik, durchzieht alle Bereiche. Beklemmungen kamen in den

Kontaminierungsräumen/-duschen auf. Hätte man wirklich Menschen wieder raus geschickt?. 

Nein, das wäre ja nicht möglich gewesen, man hätte sie nur separiert, bis hin zum bitteren Ende, tiefgekühlt in einem strahlungssicheren Blei-Sarg. Selbst die Räumlichkeiten des Bundespräsidenten und Bundeskanzlers waren einfach ausgestattet. Luxus war nur, dass sie ein Einzelzimmer hatten, während andere sich Mehrbettzimmer teilen mussten. Ein Teil der Dokumentationszentrums widmet sich der Kommunikation, zu anderen Nato-Staaten, zur Bevölkerung ( über TV ).

Informationsgewinnung und –verarbeitung wären ja in einem Notfall von immenser Wichtigkeit gewesen. Vorratslager für Lebensmittel, wie für jedes Teil der Bunkeranlage nahmen einen großen Bereich ein. Auch an geeignete Groß-Küchengeräte und eine Krankenstation mit OP-Bereich hatte

 

man gedacht. Beeindruckt hatte viele der Zahnarztstuhl, dessen Bohrer sich im Notfall auch mit einer Fußtaste betreiben ließ. Insgesamt hätte die komplette Mannschaft gut 30 Tage im Bunker verbleiben können, für weitere Tage gab es wohl keine Pläne. Eine politische Veränderung, sowie Weiterentwicklung der Atomwaffen hat den Bunker irgendwann überflüssig gemacht. Die trotzdem bestehenden Unterhaltskosten und das vorhanden sein gefährlicher Stoffe ( hauptsächlich Asbest )

haben zu einem kompletten Rückbau der Anlage geführt. Übrig blieben die Eisenbahntunnel, die ehemals als Grundlage der Anlage dienten und die heute noch zugänglichen 200 Meter der Dokumentationsstätte. D.h. gut 17 Kilometer wurden zurückgebaut. Was die Anlage ( Bau, Unterhalt und Rückbau ) den Steuerzahler gekostet haben, möchte ich nicht wissen. Die 1 1⁄2 Stunden der Führung vergingen wie im Fluge und ich glaube langweile kam nie auf.

Aus dem Bunker kommend, genossen wir die wärmenden Sonnenstrahlen. Gemütlich machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Weingut Försterhof. Ein schöner Weg durch die
Weinberge mit Blick auf Bad Neuenahr-Neuweiler. Manche kamen ordentlich ins Schwitzen, zum Einen durch die Sonneneinstrahlung zum Anderen durch einen kräftigen Anstieg, welcher bewältigt werden musste. Das im Hundertwasser-Stil erbaute Weingut, hatte drei Tische für uns auf der gemütlichen Terrasse reserviert.

Bei Kleinigkeiten zum Essen und bei kühlen Getränken, erholten sich die IG`ler schnell wieder. Der Sinn oder Unsinn des Regierungsbunkers beherrschte die Gespräche. Eigentlich hätten wir „irgendwann“ mal aufbrechen müssen um diegeplante Altstadtbesichtigung von Ahrweiler durchzuführen, aber die ungnädig sengende Sonne, ließ uns liebe unter den schattigen Sonnenschirmen des Weingutes verweilen. Gegen 17:00 Uhr liefen wir dann doch zu unseren Autos zurück. Den Treppenaufgang zur Weingutterrasse nutzten wir noch für ein Gruppenfoto. Gut 30 Minuten brauchten wir dort noch um die Autos in Reih- und Glied aufzustellen und gefühlte 1000 Bilder zu machen. Manche fotografieren den CRX immer noch mit gleicher Begeisterung wie am ersten Tag.

Von oben, von unten, von links, von rechts, mit dem Besitzer und ohne den Besitzer. Gut das Autos nicht eitel sind. Irgendwann waren die letzten Bilder gemacht und wir begannen
einen gut 45 minütigen Konvoi durch die Eifel. Kleine Ortschaften, enge Straßen, viele Kurven, Wälder, traumhafte Aus- und Fernsichten, machten den Konvoi zu einem der
Schönsten, die wir je gefahren sind.

Nur kurz unterbrochen, denn einer muss ja immer tanken ( gelle Agi ). Immer muss man auf die Mädels warten. Am Hotel angekommen, war jeder froh sich etwas frisch machen zu können. Danach trafen wir uns in einem Raum, der für uns reserviert war und freuten uns aufs Essen und das eine oder andere kühle Getränk. Die Gespräche wurden nur durch zwei Punkte unterbrochen. 1. Durch Vorschläge fürs Treffen 2017 von Agi und mir. Diese wurden kurz vorgestellt und alle Anwesenden stimmten darüber ab. Die beiden Vorschläge mit den meisten Stimmen werden jetzt, noch etwas mehr ausgearbeitet und allen IG-Mitgliedern zu endgültigen Abstimmung vorgestellt. 2. Durch die Vergabe der Pokale. Um jedem Mitglied mal die Chance auf einen Pokal zu ermöglichen, haben Agi und ich uns entschlossen ungewöhnliche Vergabekriterien zu wählen. In diesem Jahr bekam Wolfgang einen Pokal für das älteste Gespann, hier zählte das Fahrzeug und Lebensalter. Peter erhielt den zweiten Pokal für das längste Paar (d.h. wer seinen Wagen am längsten in Besitz hat ).

Irgendwann um den Bereich Mitternacht gingen die Letzten ins Bett. Schließlich stand ja am Sonntag auch noch einiges auf dem Programm. Teilweise noch etwas müde, traf man sich am Morgen des 

Sonntags am Frühstückbuffet ein. Kaffee und Kalorien in Form von Brötchen und Belag, weckten die Lebensgeister. Nachdem die Zimmer geräumt waren, gingen wir um 11:00 Uhr mit allen Fahrzeugen auf den gut 35 Kilometer langen Konvoi nach Monreal. Für meinen Geschmack toppte die Strecke nochmals, die des Vortages. Glück hatten wir mit dem Wetter. In der Nacht und am Morgen hat es noch heftig geregnet, beim Konvoi war

es aber dann trocken, selbst die Straße waren schon abgetrocknet. Da Monreal einen nur kleinenkompakten „Stadt“-Kern hat, mussten wir etwas außerhalb parken. Nach einem kurzen Fußweg, erreichten wir das Zentrum Monreals. Der Ort wird durch einen kleinen Fluss geteilt, an welchem direkt die liebevoll hergerichteten Fachwerkhäuser angrenzen. Viel Zeit hat uns der Versuch eines

 

Gruppenfotos gekostet. Auf einer der drei Steinbrücken des Ortes, saßen auf einer Seite die IG`ler und auf der anderen Seite standen die Fotos mit Zeitauslösern. So die Theorie.
Die Gruppe stand auch ordentlich, aber

die Technik streikte ( alles Bedienerfehler ), aber viel gelacht haben wir. Aufziehende Regenwolken, veranlassten uns gut eine Stunde früher wie geplant und reserviert in Cafe Arenz am Malerwinkel einzukehren. Wir hatten Glück, es wurden gerade genügend Plätze frei. Kaum saßen wir,

Irgendwann neigt sich auch das schönste Treffen
seinem Ende zu. Gegen 15:00 Uhr gingen die
Meisten in Richtung Parkplatz zurück. Maximilian
und ich verabschiedeten uns, denn wir wollten
noch zur Burgruine oberhalb Monreals laufen. In
vielleicht noch die CRX`e vom Parkplatz wegfahren zu sehen. Einsetzender Regen und Wind, lies uns nur kurz die Aussicht genießen, die CRX`e haben wir leider nicht mehr gesehen. Soweit zum Treffen 2016. 2017 wirft schon seine Schatten voraus. Wir ( Agi und ich ) freuen uns schon auf Euch – bleibt schön Gesund.

Anwesend waren:

Maximilian, Peter, Rita, Susanne, Rainer, Jens, Wolfgang, Agi, Thomas, Sascha, Wolfgang, Jens, Guido, Dörte, Marianne, Harald und der Unterzeichner.