Bericht 4. IG Treffen 2013

Treffen der Honda CRX AF/AS IG in Monschau

Nach längerer Planung und Organisation, war es am Wochenende 06. bis 08. September 2013 endlich soweit.

Am Donnerstag-Abend bzw. am Freitag Morgen habe ich dann Kontakt mit Agi und Dörte aufgenommen und mit ihnen abzustimmen, wann man sich den am Freitag am Hotel trifft. Agi wollte gegen Mittag losfahren. Dörte war beim Telefonat schon unterwegs und würde gegen Mittag schon beim Hotel sein. Ich selber konnte auch erst um 14:00 Uhr abfahren, da ich warten musste, bis Jan-Lukas aus der Schule kam.

Nach einer entspannten Fahrt, bei gutem, sonnigen Wetter kamen wir so gegen 17:30 Uhr am Hotel ( Paulus Hof, Seeufer 10, Rurberg am Rursee ) an. Von weitem sahen wir schon Dörte, die auf der Außenterrasse saß und es sich bei Kaffee und Kuchen gut gehen lies.

Nachdem wir kurz die Sachen ins Zimmer geworfen hatten, fuhren wir Drei in Richtung Monschau ( gut 20 Kilometer ). Per Kartenstudium ( ja so etwas gibt es auch noch ) hatte ich eine schöne kurvenreiche Nebenstrecke ausgesucht. Diese wollte ich mir natürlich mal im original anschauen, damit es am Samstag mit dem Konvoi auch klappt. In Monschau haben wir dann noch ein geeigneten Parkplatz für unsere Gruppe gesucht und den Startpunkt der Stadtführung aufgesucht.

Zu mehr war Dörte nicht bereit. Hier der original Ton: „Wenn Gott gewollt hätte, dass ich laufe, dann hätte er den CRX nicht erschaffen lassen.“. Da gab es wenig Gegenargumente. Außerdem hatte sich mittlerweile Agi gemeldet, dass sie in Kürze beim Hotel eintreffen würden. Also fuhren auch wir zurück.

Getroffen haben wir uns dann auf der Außenterrasse des Hotels um das Essen zu testen. Dabei philosophierten wir über den CRX und vergangene Treffen. Da gab es viel zu erzählen, denn Dörte und ich kennen uns schon sehr lange. Wie lange haben wir auch überlegt und kamen zum Entschluss, dass wir Anfangs noch gut ausgesehen hätten. Wer mich kennt, kann ahnen, wie lange dies schon her sein muss. Bestimmt gut 25 Jahre.

Gegen 23:30 Uhr  lösten wir die Runde auf, schließlich wollten wir am Samstag einigermaßen fit sein.

In der Nacht wachte ich einmal kurz auf und hörte auf dem schrägen Dachfenster starken Regen. Hatten die von der Wettervorhersage nicht einhellig schönes Wetter vorhergesagt?.  Soviel dazu!

So war ich morgens doch froh, dass zumindest der Regen aufgehört hatte. Zu unserem Frühstück gesellten sich dann noch Guido und Thomas, die im Laufe der Nacht mit dem Wohnmobil ( + Anhänger, auf welchem der CRX stand ) gekommen waren, zu uns. Ein extra Lob hier an Guido, der sich trotz erheblicher gesundheitlicher  Einschränkungen auf den Weg gemacht hat bzw. an Thomas, der sich bereit erklärt hat Guido, samt Gespann abzuholen. Selbst die Brötchen fürs Frühstück hat er für Guido vom Buffet geholt. Große Klasse sage ich da nur, es zeigt den menschlichen Wert von Thomas. Hut ab und eine tiefe Verbeugung.

Gut gestärkt, trafen wir uns auf dem Parkplatz neben dem Hotel und begrüßten die eintreffenden Teilnehmer. Als letztes kam natürlich Frau Schneider und Maximilian. Auf die muss ich ja schon mein ganzes Leben warten. Sie meint dazu: Ich hätte mein ganzes Leben nur auf sie gewartet. Ist halt alles nur eine Auslegungssache. Nach einer kurzen Begrüßung und Abstimmung des Tagesablaufes fuhren wir über einen Damm des Rursees auf einen größeren, zur Zeit, leeren Parkplatz um ein Gruppenbild zu machen. Das hat auch super geklappt, leider haben wir vor lauter Begeisterung für unsere Autos vergessen ein Bild mit den Teilnehmern zu machen.

Es folgte ein gut 30 minütiger Konvoi, auf einer verkehrsarmen Nebenstraße, durch eine herrliche Landschaft. Kurven gab es auch in Unmengen, ist aber in der Eifel auch nicht ungewöhnlich. Ich als Führungsfahrzeug-Fahrer konnte kaum den Blick vom Rückspiegel lassen, so schön war die Schlange hinter mir anzusehen. In Monschau parkten wir dann zentral in einem Parkhaus. Jetzt ging erstmal die Suche nach Kleingeld los. Der Tagessatz im Parkhaus kostete 7 Euro. Leider nahmen die Automaten nur Hartgeld oder Geld vom Handy. Sämtliche Geschäfte in der Nähe konnten oder wollten nicht mehr wechseln. Also volles Risiko – es fehlte mir ein Euro. Ging in meinem Fall leider daneben, wurde von der Stadt Monschau mit einem Knöllchen belohnt ( über 20 Euro ). Nun ja, die arg gebeutelte Stadt Monschau braucht halt Geld.

Zum Treffpunkt der Stadtführung am Gerberplatz brauchten wir gut fünf Minuten und wurden dort schon von der Stadtführerin, einer Dame so um die 60, empfangen. Sie erzählte uns in den nächsten 1 ½ Stunden sehr viel wissenswertes über die Fachwerkstadt Monschau, z.B. über den Bau von Trocken-mauern, die den Häusern als Fundament dienen, aber auch Hänge abstützen; über zweiflügelige Eingangstüren (oberer und unterer Teil ist getrennt); sowie große Kamine, die gleichzeitig mehreren Häusern dienten; über die Farbvorgabe des Landesdenkmalpflegers ( Grün ) bis hin zur Geschichte einzelner Familien und Häuser.

Leider hatte sie eine etwas einschläfernde, monotone Redeweise, was die Qualität der Stadtführung etwas schmälerte.

Was noch zu erwähnen bleibt, ist, dass wir eigentlich eine kulinarische Stadtführung gebucht hatten. Auf Monschau bezogen heißt dies, wir sind im Rahmen der Führung an einigen speziellen Geschäften vorbei gekommen und durften dort eine Kleinigkeit probieren. Beginnend mit einem Laden der örtlichen Senfmühle, dort gab es Senf in allen Farben und Formen. Bei einer Bäckerei gab es frisches Bauernbrot mit Schmalz und zum Abschluss noch etwas Süßes beim Marktplatz-Cafe ( Printen und Vennbrocken ). Am Ende der Stadtführung lieferte uns die Stadtführerin bei der Caffee-Rösterei Rössler ab.

Dort erhielten wir eine sehr gute und hoch-interessante Einweisung in Sachen Kaffee. Live gezeigt wurde an einer älteren Röstmaschine, eine komplette Röstung.

Wir erfuhren viel über die Qualität der Rohbohne, deren Herkunft und die unter-schiedlichen Röstverfahren. Eine kleine Tasse Kaffee beendete die Führung. Einige deckten sich noch mit Waren aus dem Laden ein.

Da Monschau noch einiges zu bieten hat und damit jeder seinen Neigungen nachgehen konnte, haben wir eine Stunde zur freien Verfügung „ausgegeben“.

Manche verschwanden ins nächste Cafe, andere gingen mal zur Burg hinauf um die schöne Aussicht auf die Stadt zu genießen.

Gegen 17:30 Uhr trafen wir uns alle, im Cafe am Marktplatz wieder. Einige waren dort schon länger und hatten die örtlichen Spezialitäten ausgiebig getestet. Guido und Thomas waren schon zurück gefahren, da Guido mit seinem Rollstuhl ( der eigentlich den Fuß entlasten und schonen sollte ) auf dem Kopfsteinpflaster eher litt.

Wir folgten, wieder in einem tollen Konvoi, jedoch fing es jetzt leider auch wieder an zu regnen. Soviel Wasser hat mein Wagen in den letzten Jahren nicht gesehen, da stehen wieder einige Pflegestunden an.

Im Hotel konnten wir schon den für uns reservierten Tisch / Platz in Anspruch nehmen. Jetzt kam der gemütliche Teil der Veranstaltung. Schließlich dient das Treffen auch bestehende persönliche Kontakte zu vertiefen bzw. zu knüpfen. Das scheint auch einigermaßen gut geklappt zu haben, denn die Letzten verließen nach Mitternacht die Räumlichkeiten.

Trotzdem waren wir am nächsten Morgen doch alle recht gut ausgeschlafen und trafen uns gegen 09:00 Uhr zum gemeinsamen Frühstück. Dafür ließen wir uns wirklich sehr viel Zeit. Zum einen, weil es reichlich Auswahl am Buffet gab zum anderen, weil wir schon wieder nur am tratschen waren. Geplant war ja eigentlich, nochmals nach Monschau zu fahren um dort die Sandskulpturenausstellung anzuschauen, aber irgendwie war die Luft raus und keiner wollte mehr so wirklich.

Das Wetter war ja auch nicht wirklich einladend. So entschieden wir uns an der örtlichen Information nach Alternativen umzuhören. Diese schlugen uns eine Schifffahrt auf dem Rursee vor. Leider ging das nächste Schiff erst so spät, dass es unsere Rückreisepläne nicht mehr hergab und bei diesem Wetter reizte eine Schifffahrt auch nicht wirklich. Der zweite Vorschlag war ein Mitmachmuseum zum  Thema Wasser in Heimbach ( Wasser – Infozentrum ).

Der gut 20 Kilometer dauernde Konvoi verlockte doch die Meisten dorthin mitzufahren. Agi mit Navi ausgerüstet übernahm die Spitze und so genossen wir erneut einen Konvoi von CRX`en.

Leider mussten wir am Eingang des Museums feststellen, dass es Sonntags erst um 14:30 Uhr öffnet ( das hatte man bei der Info in Rurberg, nicht erwähnt und wohl auch nicht bedacht ). Da wir bis dahin zulange hätten warten müssen, bzw. sich die für viele doch aus vielen Kilometern bestehende Heimreise, dann in allzu weite ferne gezogen hätte, beschlossen wir das Treffen ausklingen zu lassen. Jeder machte sich auf die Heimreise.

Das ich älter werde habe ich ab der Tankstelle in Heimbach gemerkt, denn ab dort fuhr mein Sohn Maximilian den CRX. Ein bleibendes Erlebnis für ihn. Er war total begeistert und hofft nun, dass sein schwarzer 1,5er endlich mal fertig wird, aber dies ist eine andere Geschichte.

Ich denke die Meisten freuen sich auf das Treffen in 2014.

Ich auch.

 

Und hier die Fotos:

Kaffeerösterei

Stadtführung durch Monschau

 

Ausfahrt

 

Gruppenfotos von Mensch und  Maschine